Empra-Poster

Experimentelle Manipulationsstudie zum Zusammenhang von exekutiver Funktion Inhibition und Arbeitsgedächtnis- sowie Intelligenzleistung

Titel

Experimentelle Manipulationsstudie zum Zusammenhang von exekutiver Funktion Inhibition und Arbeitsgedächtnis- sowie Intelligenzleistung

AutorInnen

Krupop, C., Wiemers, N., da Silva Augel, J.

Abstract

Die Arbeitsgedächtniskapazität wurde bereits vielfach in Zusammenhang mit individuellen Unterschieden in der Allgemeinen Intelligenz (g) hypothetisiert. Unter Betrachtung behaviouraler und neuropsychologischer Befunde stellten sich die Prozesse der Zentralen Exekutive als besonders relevant für den Zusammenhang heraus. Ziel dieser Studie ist zu zeigen, wie stark der jeweilige kausale Einfluss der drei Exekutiven Funktionen Inhibition, Updating und Shifting auf die Intelligenzleistung ist, wobei sich dieser Teil der Studie auf Inhibition fokussiert. Um die funktionelle Kapazität der Exekutiven Funktion zu manipulieren, wurden in Dual-Task-Paradigmen eine auditive Inhibition Secondary Task verwendet, während jeweils Primary Tasks zur Inhibition, Arbeitsgedächtniskapazität und Intelligenz bearbeitet wurden. Obwohl sich die auditive Belastung der Inhibitions-Funktion sich nicht auf die Inhibitions-Leistung selber und Arbeitsgedächtniskapazität auswirkte, zeigten Probanden in der experimentellen Manipulation reduzierte Intelligenztest-Leistungen. Inhibition stellt demnach möglicherweise eine funktionelle Komponente dar, welche den Intelligenzprozessen zugrunde liegt. Mögliche Gründe für die fehlende Belastung der weiteren Funktionen liegen in der Uneinheitlichkeit des Inhibition-Konzeptes als Exekutive Funktion.

Schlagworte

Exekutive Funktionen, Inhibition, Intelligenz