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Holzkiste vs. Zauberkiste: Überimitation - Ein Phänomen des Kontexts?

Titel

Holzkiste vs. Zauberkiste: Überimitation - Ein Phänomen des Kontexts?

AutorInnen

Zintel, S., Stoller, I.

Abstract

Überimitation beschäftigt sich mit dem Phänomen, dass Kinder offensichtlich irrelevante Handlungen imitieren. In diesem Experiment werden den Kindern (N=56) verschiedene irrelevante Handlungen entweder in einem funktionalen Kontext oder in einem spielerischen Kontext gezeigt. Es wird untersucht a) ob im funktionalen Kontext weniger überimitiert wird als im spielerischen Kontext b) ob im spielerischen Kontext mehr neue Handlungen von den Kindern erfunden werden. Die Ergebnisse zeigen keinen Unterschied in der Überimitation in den verschiedenen Kontexten. In der spielerischen Bedingung wurden aber signifikant mehr andere Handlungen erfunden als in der funktionalen Bedingung. Es wird diskutiert, ob ein Erwachsener oder ein Kind als Modell einen Unterschied macht und, ob die beiden Kontexte mehr methoden- als zielorientiert waren, und auf Grund dessen in beiden Bedingungen vergleichsweise viel überimitiert wurde. Die Priming-Effekte waren möglicherweise nicht ausreichend, einen spielerischen und einen funktionalen Kontext zu schaffen.

Schlagworte

Child Development, Over-Imitation, Social Learning