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Nachrichtenkonsum und die Konsistenz von Optimismus

Titel

Nachrichtenkonsum und die Konsistenz von Optimismus

AutorInnen

Bozhilova, E., Schirmer, M., Kranz, K.

Abstract

Diese Studie untersucht die Konsistenz von Optimismus als Persönlichkeitsmerkmal sowie den Zusammenhang von der Beschäftigung mit Corona und Optimismus im Kontext der Corona-Pandemie. Durch das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) erleben viele Menschen erhöhte psychische Belastungen und Stress. Da Optimismus die eigene Belastung moderieren kann, stellt sich die Frage, inwieweit der Mensch seinen eigenen Optimismus beeinflussen kann, um sich vor möglichen negativen Einflüssen einer Pandemie auf seine Gesundheit zu schützen. Anhand des Parameters Nachrichtenkonsum wurde in dieser Studie untersucht, inwieweit die Beschäftigung mit dem Thema Corona den Optimismus beeinflusst. Um dies, sowie die Konsistenz des eigenen Optimismus zu untersuchen, wurde eine Tagebuchstudie mit n = 86 Versuchspersonen (mean age= 26.6) durchgeführt. Zu Beginn der Studie wurde erhoben, wie konsistent die Versuchspersonen ihren Optimismus einschätzen. Bei den Proband*innen wurden anschließend 7 Tage lang Items zu täglich 3 Messzeitpunkten mittels Online-Befragungen erhoben, die den aktuellen Optimismus abfragen. Zusätzlich wurde einmal täglich erfasst, wie intensiv man sich heute mit dem Thema Corona befasst hat. Anders als in Hypothese 1 angenommen, zeigte sich kein Zusammenhang zwischen der Intensität, mit der sich eine Person mit dem Thema Corona beschäftigte, und ihrem Optimismus. Ebenso konnte kein Zusammenhang zwischen der selbst eingeschätzten Konsistenz des eigenen Optimismus zu Beginn der Studie und der tatsächlichen Konsistenz des Optimismus im Laufe der Studie festgestellt werden. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie diskutiert.

Schlagworte

COVID-19, Nachrichtenkonsum, Optimismus, Optimismuskonsistenz, Tagebuchstudie