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Wirkt sich das Spielen eines Mini-Games positiv auf das Durchhaltevermögen und die Leistung beim Lösen von Tangram-Puzzeln aus?

Titel

Wirkt sich das Spielen eines Mini-Games positiv auf das Durchhaltevermögen und die Leistung beim Lösen von Tangram-Puzzeln aus?

AutorInnen

Rahn, S., Bühler, M., Vordermark, T.

Abstract

In dieser Studie wurde untersucht, ob nach dem Ego-Depletion Modell von Inzlicht et al. (2014) kognitiv anstrengende, aber Spaß machende Aufgaben als want-to- Aufgaben einen positiven Effekt auf die Selbstkontrolle ausüben und Ego-Depletion Effekte aufheben kann. In zwei Bedingungen wurden Versuchspersonen aufgefordert mithilfe eines Online-Fragebogens und eines Lösungsskriptes Tangram-Aufgaben als have-to-Aufgaben zu lösen und als Unterbrechung entweder das Arcade-Spiel „Fruit- Ninja“ (want-to Aufgabe) zu spielen oder eine Go-No-Go Aufgabe (have-to-Aufgabe) zu bearbeiten. Ein Manipulationscheck ergab deutliche Unterschiede hinsichtlich Stimmung, Spaßfaktor und subjektiv benötigter Selbstkontrolle zwischen den beiden Bedingungen. Bezüglich der Selbstkontrollleistung im Sinne der Bearbeitungszeit einer unlösbaren Aufgabe und Anzahl gelöster Tangram-Aufgaben konnte dennoch kein positiver Effekt der want-to-Aufgabe gefunden werden. Daraus lässt sich schließen, dass eine weitere Erforschung des Phänomens der Ego-Depletion und der Möglichkeiten zum Aufheben des Ego-Depletion-Zustandes notwendig sind, um die zugrundeliegenden Konstrukte und Wirkmechanismen zu verstehen und theoretisch fassen zu können.

Schlagworte

Ego Depletion, Have-To Task, Want-To Task