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Je attraktiver die Bilder, desto mehr Matches?! Der Einfluss des Kontextes auf die Attraktivitätsbewertung

Titel

Je attraktiver die Bilder, desto mehr Matches?! Der Einfluss des Kontextes auf die Attraktivitätsbewertung

AutorInnen

Mielke, S., Forck, M., Neumann, I., Winter, V.

Abstract

Die Attraktivität einer Person wird in vielen Lebensbereichen mit Erfolg und Zufriedenheit assoziiert (Dion, K., Berscheid, E. & Walster, E., 1972). Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit dem Einfluss von Kontexteffekten auf die Attraktivitätsbewertung von Personen neutraler Attraktivität ähnlichen Alters. Hierbei wurden die Vorhersagen zweier sozialpsychologischer Theorien miteinander verglichen: Decision by Sampling (Stewart, 2009) und Kontrasteffekt (Kenrick & Gutierres, 1980). Den Versuchspersonen wurde ein Kontext bestehend aus Bildern unterschiedlicher Länge und Attraktivität gezeigt. Darauf folgte ein Bild, das bezüglich seiner Attraktivität zum Kontext passte oder zu diesem im Kontrast stand. Die Versuchspersonen bewerteten das nachfolgend präsentierte Foto neutraler Attraktivität hinsichtlich seiner Attraktivität. Durch die Kombination aus Kontextlänge (0, 2, oder 8 Bilder), Attraktivität der Kontextbilder (attraktiv vs. unattraktiv) und der Attraktivität der Kontrastbilder (attraktiv vs. unattraktiv) ergaben sich zehn Bedingungen, die von allen Teilnehmenden durchlaufen wurden. Die Datenerhebung (N=92) fand online statt. Die Autorinnen postulierten Decision by Sampling entsprechend eine Dominanz des Kontextes über den Kontrast bei zunehmender Länge des Kontextes. Zur Datenanalyse wurden Kontrastanalysen herangezogen. Es wurden fünf Kontraste berechnet, davon war derjenige der Bedingung langer, nicht mit dem Kontrastbild übereinstimmender Kontext signifikant.

Schlagworte

Attraktivitätsbewertung, Decision By Sampling, Kontrasteffekte