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Reduzieren mit Virtual Reality (VR) dargebotene Naturlandschaften das subjektive Schmerzempfinden bei hochaltrigen Personen mit Vorerkrankungen?

Titel

Reduzieren mit Virtual Reality (VR) dargebotene Naturlandschaften das subjektive Schmerzempfinden bei hochaltrigen Personen mit Vorerkrankungen?

AutorInnen

Spiziali, A., Dürr, D., Balasa, B.

Abstract

Die Studie beschäftigt sich mit dem subjektiven Schmerzempfinden hochaltriger Personen mit Vorerkrankungen bei der Betrachtung von durch Virtual Reality (VR) erzeugten Landschaften. Auf Grundlage der bereits empirisch belegten Biophilie-These wird erwartet, dass der Anblick einer VR-Naturlandschaft im Gegensatz zu einer VR-Stadtlandschaft das momentane Schmerzempfinden reduziert (H1). Überdies wird angenommen, dass jahreszeitabhängige Begrünung (H2) und sozialisationsbedingte Wohnorterfahrungen (H3) den in H1 formulierten Effekt moderieren. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Studie nicht realisiert werden, sodass auf simulierte Daten zurückgegriffen wurde, was zu einer Anpassung der statistischen Hypothesenprüfung führte. Mittels t-test wurde Hypothese 1 bestätigt, dass Personen weniger Schmerzen empfinden, wenn sie Landschaften betrachten im Vergleich zum Betrachten städtischer Umgebungen. Darüber hinaus wurde Hypothese 3 bestätigt, dass der Effekt der gezeigten Natur umso stärker ist, je mehr Personen in ländlicher Umgebung aufgewachsen sind. Zukünftige Forschungen haben diese signifikanten Effekte mit authentischen Daten zu überprüfen. Es gilt außerdem, die beiden methodischen und praktischen Implikationen, welche im Erkenntnisgewinn dieser Studie verankert sind, profund zu erörtern, d.h. inwiefern (1) VR als Methode in der Psychologie eingesetzt werden kann und (2) die Ergebnisse zur Verbesserung der Schmerztherapie bei dieser Personengruppe beitragen können.

Schlagworte

Biophilie, Subjektives Schmerzempfinden, Virtual Reality