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Liebe(r) unverbindlich? Unterschiede in der Beziehungszufriedenheit zwischen Mingles und Personen in festen Partnerschaften unter Berücksichtigung der vermittelnden Rolle der Liebesstile

Titel

Liebe(r) unverbindlich? Unterschiede in der Beziehungszufriedenheit zwischen Mingles und Personen in festen Partnerschaften unter Berücksichtigung der vermittelnden Rolle der Liebesstile

AutorInnen

Bläsi, F., Caputo, A., Christmann, L., Geiselmann, M., Mengler, K., Zieger, M.

Abstract

Als Mischung aus den Begriffen mixed und single bezeichnet ‚Mingle‘ in der jüngeren Literatur eine Beziehungsform, die im Gegensatz zu festen Partnerschaften nur durch wenig Commitment gekennzeichnet ist. In unserer Studie (N = 282) untersuchten wir den Zusammenhang zwischen dem Beziehungsstatus (Mingle, feste Beziehung) und der Beziehungszufriedenheit von Personen. Als Mediatoren zwischen den zwei Variablen wurden die drei Liebesstile Eros, Ludus und Agape betrachtet. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen in einer Mingle-Beziehung eine niedrigere Beziehungszufriedenheit angeben als Personen in einer festen Beziehung und dieser Zusammenhang partiell durch die Ausprägung des Liebesstils Agape vermittelt wird. Die Liebesstile Eros und Ludus erwiesen sich entgegen der Hypothesen nicht als signifikante Mediatoren. Die Beziehungsformen unterschieden sich nicht signifikant hinsichtlich der Variablen Lebenszufriedenheit und sexueller Zufriedenheit. Die Studie liefert erste Hinweise auf die Ausprägung bestimmter Liebesstile in Mingle-Beziehungen und deren Auswirkungen auf die Beziehungszufriedenheit. Dadurch trägt sie zur Erweiterung der Definition des Mingle-Begriffs bei.

Schlagworte

Beziehungszufriedenheit, Liebesstile, Mingle