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Executing Intelligence: Eine experimentelle Manipulations-Studie zum Zusammenhang zwischen Intelligenz und exekutiven Funktionen.

Titel

Executing Intelligence: Eine experimentelle Manipulations-Studie zum Zusammenhang zwischen Intelligenz und exekutiven Funktionen.

AutorInnen

Busch, N., Fritsch, C., Hench, B.

Abstract

In dieser Studie wird untersucht, welchen Einfluss die Arbeitsgedächtniskapazität und konkret die exekutiven Funktionen auf die Intelligenztest-Leistung haben, wobei der Fokus auf der Shifting-Funktion liegt. Die Probanden (N=16) wurden zu zwei Messzeitpunkten in Kontroll- und Experimentalbedingungen erhoben. Die experimentelle Manipulation umfasste ein Zweitaufgabenparadigma, in dessen Rahmen Probanden während der Bearbeitung einer Shifting-Aufgabe (Global-Local-Task), eines Intelligenztests (Ravens APM) und einer allgemeinen Arbeitsgedächtnisaufgabe (Letter Rotation Task) je zeitgleich auditive Shifting- oder Kontrollaufgaben bearbeiteten. Erwartungsgemäß verzögerte sich die Reaktionszeit in der Global-Local-Task durch die experimentelle Manipulation (F(1, 14) = 12.04, p = .004, ω²= 0.04), allerdings bei Shift- wie auch bei noShift-Trials in einem ähnlichen Ausmaß. Bei der Leistung im APM wie auch bei der Letter Rotation Task zeigten sich signifikante Haupteffekte einer Verschlechterung in der Experimentalbedingung, sowie Interaktionseffekte in der Reihenfolge der Bedingungen, was für starke Lerneffekte bei den Aufgaben spricht. Neben Limitationen durch die kleine und stark selektive Stichprobe könnten diese Ergebnisse dadurch erklärt werden, dass die Probanden auch in der Kontrollbedingung eine Shifting-Belastung durch das parallele Bearbeiten zweier Aufgaben hatten und somit eher globale Shifting-Kosten gemessen wurden.

Schlagworte

Exekutive Funktionen, Intelligenz, Shifting