Southampton WS 2014/15

xNo longer available: Southampton, Wintersemester 2014/2015

  1. Vor der Abreise :

Vor der Abreise gibt es natürlich so einiges zu klären. Von Deutschland aus ist es nicht immer ganz einfach auf Anhieb alle Informationen zu bekommen, vor allem was die Modul- und Wohnungssuche angeht.

Zu aller erst besteht die Frage, welche Module gewählt werden sollen für das Learning Agreement. Auf der Homepage der University of Southampton findet man auf der Psychologie-Unterseite alle Module aufgelistet und meistens auch die dazugehörigen Modulhandbücher. In Southampton muss man mindestens 3 Psychologie Module auswählen, dadurch hat man auch die Möglichkeit ein Modul außerhalb des Fachgebietes zu wählen, sei es nun ein Sprachmodul oder von einem anderen Fach. Außerdem werden vom „Curriculum Innovation Programme“ Module angeboten, mit unterschiedlichen interdisziplinären Themen. Bei Fragen hierzu stand der Erasmus-Koordinator Denis Drieghe immer gerne auch per Email zur Verfügung.

Die Wohnungssuche ist auch ein wenig anders als bei uns. Für das Wintersemester werden nicht immer Plätze im Studentenwohnheim garantiert. Auf Facebook gibt es jedes Jahr eine Erasmus-Gruppe und auch weitere zahlreiche Gruppen in denen viele freie Zimmer anbieten. Die Studenten in England wohnen meistens in sogenannten „student houses“. Ratsam ist es hier sich eine Gruppe aus 4-5 Personen zusammenzusuchen, über Facebook etc. , und gemeinsam für ein Jahr ein Haus zu mieten. Die Verträge gehen immer über ein Jahr, das Zimmer wird man aber garantiert los, da sehr viele Erasmus- Studenten im Sommersemester kommen.

Da die meiste Zeit auf dem Campus verbracht wird, ist es ratsam sich ein Zimmer in der Nähe zu suchen. Ein sehr beliebtes Viertel ist Portswood. Auf der Seite der Students Union könnt ihr euch auch für ein Buddy-Programm anmelden. Dort wird euch zu Anfang des Semesters ein Buddy zugeordnet, der schon einige Semester in Southampton studiert. Dies ist eine sehr gute Möglichkeit einen Einblick in das Universitätsleben zu bekommen, aber auch in das Leben englischer Studenten.

  1. Anreise

Southampton hat einen kleinen Flughafen und mit ein bisschen Glück, gibt es auch recht billige Flüge von Düsseldorf oder Hannover. Aber meistens bleibt die billigere Alternative nach London zu fliegen. Am günstigsten ist dabei London Gatwick, da von dort aus ein Direktzug nach Southampton fährt. Von den anderen Flughafen aus fahren auch immer Busse, sogenannte Coaches, und Züge. Busse lassen sich über National Express buchen, Züge über National Rail.

  1. Das Leben an der Universität

Für den Erasmus-Aufenthalt ist das Belegen von 4 Modulen vorgesehen mit jeweils zwei Wochenstunden. Das erscheint am Anfang etwas wenig, aber zu jedem dieser Module gehören Präsentationen, Hausarbeiten, wöchentliche Aufgaben oder ähnliches. Von daher werdet ihr genug Arbeit haben mit vier Modulen. Fachlich gesehen, ist es in England nicht viel schwerer als bei uns. Die Modulnoten setzen sich meistens aus unterschiedlichen Aufgaben zusammen und am Ende des Semesters wird eine Klausur geschrieben. Die Klausuren beinhalten meistens das Schreiben von Essays. Daher ist es ratsam, wenn noch einige Unisicherheiten bestehen, einen der Workshops zu „academic writing“ zu besuchen, die einem am Anfang des Jahres angeboten werden. Außerdem sind die Dozenten immer sehr zuvorkommend und helfen stets bei den Aufgaben und sind immer offen für Nachfragen o.ä. Das Leben auf dem Campus gestaltet sich etwas anders als bei uns. Es wird im Allgemeinen sehr viel Zeit an der Universität verbracht. Der Campus ist sehr groß und hat alles was man sich vorstellen kann. Es gibt ein großes Kino, der immer aktuelle Filme anbietet. Die Sportbar „Stags“ ist auch immer ein guter Treffpunkt und veranstaltet immer mal wieder lustige Karaoke-Abende. Des Weiteren gibt es ein Fitness-Studio auf dem Campus, mit Schwimmhalle. Sogar einen Friseur könnt ihr auf dem Gelände finden. Außerdem gibt es zahlreiche Societies, die sich immer am Anfang des Jahres beim „Bunfight“ vorstellen. Es gibt so ziemlich zu jedem Themen- und Interessengebiet den man sich vorstellen kann eine Society. Societies sind die beste Möglichkeit neue Leute kennenzulernen, da fast jede von ihnen neben den wöchentlichen Treffen auch jede Woche ein „social“ veranstaltet.

Es gibt viele Möglichkeiten in England ein wenig rumzureisen. In der Nähe von Southampton liegt die kleine Stadt Winchester, die sehr sehenswert ist. Auch Bournemouth und Salisbury, mit Stonehenge, sind sehr schnell erreicht. Von der Erasmus-Society und dem international Office werden auch einige Trips veranstaltet, die sich sehr lohnen.

  1. Erfahrungen

Ich würde mich jederzeit wieder für ein Auslandssemester in Southampton entscheiden. Die Universität ist sehr groß und bietet seinen Studenten sehr viel. Ich hatte das Gefühl immer gut betreut zu sein. In Southampton studieren sehr viele internationale Studenten und man hat die Möglichkeit, neben englischen Studenten, Leute aus der gesamten Welt kennenzulernen. Es gibt sehr viele Veranstaltungen für internationale Studenten, wie internationale Dinner, Tandem- Programme usw. Während meiner Zeit in Southampton habe ich sehr viel über das Leben in England gelernt und viele Freundschaften knüpfen können.