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MOVE! - Effekte einmaliger aerober Intervention auf Emotionale Reaktivität

Titel

MOVE! - Effekte einmaliger aerober Intervention auf Emotionale Reaktivität

AutorInnen

Laukhuf, A., Kleinlein, E., Wöhlert, N., Schädler, E.

Abstract

Einführung: Zahlreiche frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass körperliche Aktivität bereits kurzfristig einen positiven Beitrag zur Steigerung des körperlichen und psychischen Wohlbefindens leistet. Bereits nach einzelnen Sporteinheiten zeigt sich bei gesunden Erwachsenen eine signifikante Verbesserung der Stimmungslage, was die Grundlage für das Interesse an der vorliegenden Untersuchung bildet. Diese Studie zielt darauf ab, eine Teilreplikation der aeroben Intervention durchzuführen, wie sie von Tomporowski und Ganio beschrieben wurde. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem kurzfristigen Einfluss einer einzigen aeroben Intervention auf die emotionale Reaktivität gesunder Erwachsener. Hierbei wird speziell untersucht, wie intensiv Individuen auf emotional negativ bewertete Stimuli reagieren. Basierend auf der bestehenden Literatur wird erwartet, dass die sportliche Intervention insgesamt einen abschwächenden Effekt auf die negativ emotionale Reaktion der Teilnehmenden haben wird. Methode: Emotionale Reaktivität wurde auf psychologischer Ebene anhand einer Bewertung der Negativität und der Erträglichkeit von 20 negativ valenten Bildern getestet. Die physiologische Reaktion auf diese emotional valenten Stimuli wiederum ergab sich aus der Messung von Hautleitfähigkeit und der Herzfrequenz gesunder Erwachsener Probanden. Beides wurde vor und nach einer 20-minütigen moderaten Aerobic-Übung bei 75 % der maximalen Herzfrequenz (Puls zwischen 130 und 155 BPM) mit verschiedenen Sets von negativen Valenzbildern gemessen. Die Teilnehmer wurden hierzu in zwei Versuchsgruppen aufgeteilt mit jeweils anderer Reihenfolge der valenten Stimuli. Ergebnisse: Die Richtung der empirischen Effekte entspricht in überwiegendem Maße den erwarteten Effektrichtungen. Dennoch lieferte keiner der erhobenen Parameter für die Veränderung der emotionalen Reaktivität nach der Intervention ein signifikantes Ergebnis. Obgleich die Richtung der erwarteten Effekte im Überwiegenden der erwarteten Effektrichtung entspricht, lieferten die physiologischen wie auch die psychologischen Parameter der Untersuchung insgesamt für die Veränderung der emotionalen Reaktivität nach der aeroben sportpsychologischen Intervention kein signifikantes Ergebnis. Aufgrund limitierter Projektressourcen und damit einhergehender kleiner Stichprobengröße ist die Aussagekraft der Ergebnisse jedoch womöglich eingeschränkt und bedarf weiterer Untersuchungen.

Schlagworte

Aerobe Sportintervention, Aerobes Training, EDR, EKG, Emotionale Reaktivität