Titel
Emotionen im Griff Veränderte Wahrnehmung am Smartphone - Die Bedeutung des Präsentationsmodus für die Emotionsinduktion durch visuelle Stimuli
AutorInnen
Jakobs, A., Schäfer, V., Süs, J., Planer, J.
Abstract
Die Nutzung von Smartphones hat negative Effekte auf die psychische und physische Gesundheit von Menschen. Die zugrundeliegenden Wirkmechanismen sind unklar. Wir wollen nachweisen, dass Unterschiede in der physiologischen Reaktion auf emotional valente, visuelle Stimuli abhängig vom Präsentationsgerät (Handy, PC) bestehen. Diese Unterschiede sollten auch im Zusammenhang mit Unterschieden in der Gedächtnisleistung stehen. Zur Überprüfung haben wir ein 3 (Gerät) x 2 (Valenz) within-subject design entworfen. Während der Präsentation der visuellen Stimuli wurden ein EKG und ein EDA gemessen. Im Anschluss folgte ein unangekündigtes Recognition-Paradigma. Auf der physiologischen Betrachtungsebene zeigen sich keine Unterschiede zwischen den Bedingungen. Es zeigen sich große Haupt- und Interaktionseffekte in der Gedächtnisleistung. Diese lassen sich größtenteils durch ein Zusammenspiel des BIB-Effekte und eines Negativitätseffektes erklären. Erklärungsbedürftig bleibt der Wiedererkennungsseffekt für negative Stimuli am Smartphone. Diese werden schlechter wiedererkannt als in den beiden PC-Bedingungen.
Schlagworte
Arousal, EDA, Handy, Recognition