Erasmus Erfahrungsbericht Høyskolen Kristiania i Oslo, Norwegen im SoSe 2023

Oslo, Kristiana University College, Sommersemester 2023 (Bachelor)

Allgemeines

Das Sommersemester (Spring term) in Norwegen geht von Mitte Januar bis Mitte Juni. Die erste Pflichtveranstaltung, der Introduction Day, fand jedoch bereits am 6. Januar statt. Somit überschneidet sich das Semester mit dem Wintersemester in Heidelberg. Insgesamt war es mir auch nur möglich Psychologiekurse im Sommersemester zu belegen, da nur in diesem Semester englischsprachige Kurse im Rahmen eines Wahlmoduls angeboten werden.

Wohnungssuche

Ich kann sehr empfehlen, sich frühzeitig bei SiO.no für ein Zimmer im Studentenwohnheim zu bewerben, da der private Wohnungsmarkt in Norwegen und vor allem in Oslo sehr teuer ist. Auf der Website kann man nach möblierten Zimmern, teilweise mit eigenem Bad und unterschiedlicher Anzahl an Mitbewohnern filtern. Ich hatte das Glück, ein günstiges WG-Zimmer (4028 NOK) in Kringsjå zu finden. Kringsjå und Sogn sind die zwei größten Studentbyen, fast wie ein kleines Dorf. Mit meinem Zimmer war ich sehr zufrieden. Die 10-11 Quadratmeter waren auch absolut ausreichend, da der Kleiderschrank außerhalb des Zimmers im Flur ist, der die beiden Zimmer verbindet, die sich ein Bad teilen. Die Küche teilen wir uns zu siebt. Großes Plus: der Balkon, auf dem sich der morgendliche Kaffee bestens genießen lässt. Kringsjå liegt zwar von allen Standorten am weitesten außerhalb, aber durch die Anbindung an eine U-Bahnlinie, mit der man ohne Umsteigen in nur 25 Minuten an der Universität und damit auch im Stadtzentrum ist, stellt das kein Problem dar. Durch die große Entfernung ist Kringsjå direkt von der Natur umgeben. Der Sognsvann, der bei schönem Wetter von allen aus der Stadt besucht wird, eignet sich hervorragend zum Schwimmen, Schlittschuhlaufen oder einfach nur zum Spazierengehen.

Vorbereitung

Mein eigentlicher Plan war es, für zwei Semester nach Norwegen zu gehen. Dass dies nicht möglich ist (zumindest, wenn man psychologische Kurse belegen möchte), habe ich erst Ende Juni bei der Kursanmeldung erfahren. Ich war also von Anfang an etwas enttäuscht von der Kommunikation. Vor Ort war es dann aber viel besser. E-Mails wurden sofort beantwortet und das International Office stand jederzeit für Fragen zur Verfügung. Leider gibt es an der Høyskolen Kristiania im Gegensatz zur Universitetet i Oslo (UiO) nicht die Möglichkeit, im Rahmen des Erasmus-Aufenthaltes einen Norwegisch-Sprachkurs zu belegen. Die Kurse, die von Austauschstudierenden belegt werden können, sind alle englischsprachig. Das Herbstsemester geht von Mitte August bis Ende Dezember, das Frühjahrssemester von Mitte Januar bis Anfang Juni.

Anders als an der UiO gibt es in Kristiania zu Beginn des Frühjahrssemesters keine Buddy Week. Stattdessen wurden über das Semester verteilt einzelne Veranstaltungen für die Austauschstudierenden organisiert. Außerdem waren zwei Austauschstudierende aus dem vorigen Semester und eine norwegische Studentin als Buddys für uns da. Im Rahmen dieser Veranstaltungen konnten wir alle anderen Austauschstudierenden kennenlernen, das waren etwa 20 Leute, hauptsächlich aus Deutschland und Frankreich.

Wichtig zu wissen ist noch, dass dadurch, dass Norwegen nicht Teil der EU ist, sich EU-Bürger*innen bei einem Aufenthalt von mehr als 6 Monaten bei der Polizei registrieren müssen. Das ist unkompliziert und normalerweise organisiert die Uni einen Sammeltermin für alle Internationals. Norwegen ist super digitalisiert, Bargeld wird an den meisten Stellen nicht einmal akzeptiert, weshalb man überall mit Visa/Master Card bezahlen muss. Ich hatte bereits ein kostenloses Konto bei Revolut und kann dieses auch weiterempfehlen.

Anreise und Ankunft

Die erste Veranstaltung für die Austauschstudierenden war bereits für den 6. Januar angesetzt. Daher musste ich meinen Plan, auf dem Landweg anzureisen, über Bord werfen und bin geflogen. Günstige Flüge bieten Norwegian und SAS an. Bei Norwegian mit dem Discountcode „UNDER26“ und bei SAS mit der Auswahl des Alters. Ich bin am 4. Januar angekommen, genau an dem Tag, an dem es einen heftigen Schneesturm gab. Die Landung auf dem Flughafen Gadermom war noch kein Problem, aber mit 2 Koffern auf ungeräumten Wegen unterwegs zu sein, war kein Vergnügen. Die Schlüssel für die Wohnheime sind in Schlüsselboxen deponiert - Achtung, teilweise nicht auf dem Wohnheimgelände - daher kann der Einzug zeitlich flexibel gestaltet werden. Ich hatte ein möbliertes Zimmer in einer 7er-WG in Kringsjå, in der wir uns zu zweit das Bad und zu siebt die Küche teilten. Das Zimmer war mit einem Bett (1,20m), einem Schreibtisch, einem Minitisch (?) und einem Regal ausgestattet. Der Kleiderschrank befand sich außerhalb des Zimmers in einem Miniflur, der die beiden Zimmer, die sich ein Bad teilten, verband. Die Küche in den WGs ist meistens schon ausreichend ausgestattet, so dass ich nur Kleinigkeiten auf dem Flohmarkt, der immer zu Beginn des Semesters in Kringsjå stattfindet, zusammengesucht habe. Der Flohmarkt wird von SiO organisiert. Jeder kann sich eine bestimmte Menge an Sachen aus verschiedenen Kategorien aussuchen, alles ist kostenlos. Umgekehrt kann man am Ende des Semesters und beim Auszug nicht mehr benötigte Sachen bei SiO abgeben. Falls doch noch mehr benötigt wird, sind Jysk und Ikea zu empfehlen, zu Ikea gibt es sogar einen eigenen Shuttlebus.

Es ist empfehlenswert, sich vor der Anreise das Monatsticket für Studierende für ca. 50 € zu kaufen. Dazu benötigt man die App #Ruter. Das Monatsticket deckt die Zone 1 ab, in der sich eigentlich alles Wichtige befindet. Wenn man doch mal irgendwo außerhalb der Zone hinwill, gibt es Anschlusstickets, die wesentlich günstiger sind - zum Beispiel zum Flughafen. Mit dem Ticket kann man auch die Fähre nehmen, die von Aker Brygge abfährt.

Am Einführungstag wurden uns die Zugangsberechtigungen gegeben, wir bekamen einen Studentenausweis (ohne den man auch nicht in das Gebäude kommt) und es wurden uns die Hochschulgruppen und die Universität vorgestellt. Außerdem waren die meisten Abteilungsleiter*innen anwesend, um sich persönlich bei den Austauschstudierenden vorzustellen. Insgesamt ist alles sehr übersichtlich und familiär. Einen wichtigen Tipp möchte ich noch geben, da uns niemand darauf hingewiesen hat: Der Studentenausweis ist ohne Aufkleber, den man semesterweise am Infostand bekommt, nicht gültig, dieser dient als Validierung.

Universität

Wenn man die Universität betritt, merkt man schnell, dass es sich um eine private Universität handelt. Das Gebäude spricht für sich und ist sehr stilvoll gestaltet. Wer hier Psychologie studiert, zahlt 91.400 NOK (ca. 7.800 €) pro Jahr. Der Campus ist über die ganze Stadt verteilt, aber sehr zentral. Meine Kurse waren aber alle an einem Ort in der Kirkegata. Das Gebäude ist am Anfang etwas verwirrend, aber man findet sich eigentlich schnell zurecht. Dort gibt es auch ein Café mit für norwegische Verhältnisse günstigen Preisen und eine Cafeteria mit Mittagessen. Mittagessen gibt es in Norwegen nämlich meist schon um 11 Uhr. Anders als in Deutschland lohnt sich die Cafeteria leider kaum, da ein sehr, sehr kleines Mittagessen, das kaum satt macht, 5,50€ kostet.

Kristiania hat neben dem Campus in Oslo noch einen weiteren in Bergen, weswegen viele Dozierende zwischen den beiden Städten pendeln oder Vorlesungen teilweise streamen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, online zu studieren, sodass man nicht so viele Leute auf dem Campus trifft. Ich habe die Kurse „Culture Psychology and Digitalization“ und „Evolution and Behavior in Animals and Humans“ belegt. Beide Kurse haben 15 ECTS und waren auch die einzigen, die ich belegen konnte. Bei der Bewerbung hatte ich noch die Hoffnung, auch fachfremde Kurse belegen zu können, aber das ist leider nicht möglich. Für norwegische Studierende befinden sich die Kurse im Wahlpflichtbereich und sind daher eher interdisziplinär ausgerichtet. Beide Kurse sind mit einer Vorlesung von 3 Stunden (inkl. Pause(n)) und einem Seminar von ähnlicher Dauer pro Woche angesetzt. Da die Veranstaltungen jedoch nicht prüfungsrelevant sind, sind relativ wenige Studierende anwesend. Dadurch gibt es aber viel Raum für Fragen und Diskussionen.

Was mir besonders gefallen hat, ist, dass für spezielle Themen auch externe Dozierende eingeladen wurden, die Expert*innen in den jeweiligen Gebieten sind. Durch die Praxisnähe und Interdisziplinarität kam mir persönlich die Wissenschaftlichkeit der Beiträge zu kurz. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass sich die Forschung an der Universität Kristiania erst im Aufbau befindet.

Prüfungsrelevant ist der Syllabus, der aus durchschnittlich zwei Büchern besteht, die zu Beginn des Semesters gekauft werden müssen. Das bedeutet, dass man mit ca. 300€ pro Semester für Bücher rechnen muss. Über die Online-Bibliotheken verschiedener Heimatuniversitäten konnten wir uns die Bücher jedoch zusammensuchen. Die norwegische Universität bietet deutlich weniger Lizenzen an. Die meisten Kurse in Oslo sind Präsenzveranstaltungen. Enttäuscht waren wir allerdings über die häufigen kurzfristigen Absagen von Veranstaltungen, die uns teilweise erst auf dem Weg zur Uni erreichten.

Um die Osterzeit war in beiden Kursen die erste Prüfungsleistung auf Basis der bisherigen Inhalte zu erbringen, die Voraussetzung für die Zulassung zur eigentlichen Prüfung war. Die zu erstellenden Assignments waren somit reine Bestehensleistungen. Die Vorlesungen endeten Mitte/Ende Mai. Die Klausurtermine waren für Ende Mai und Anfang Juni angesetzt. In beiden Vorlesungen war mit einer Vorbereitungszeit von 2 Tagen eine Präsentation zu einer vorgegebenen Fragestellung vorzubereiten, die nach Ablauf der 48 h vor zwei Prüfern gehalten werden musste. Zusätzlich gab es einen Teil, in dem Fragen zu anderen Themen gestellt werden konnten. Dieses von Heidelberg abweichende Prüfungsformat ist gerade durch die geringere Teilnehmerzahl möglich und ermöglichte eine vertiefte Auseinandersetzung mit einzelnen Themen.

Alle Gebäude der Universität bieten zahlreiche Lernorte. Außerdem gibt es nur wenige Gehminuten entfernt eine Bibliothek, in der man, genau wie in der der UiO, essen und Kaffee trinken kann! Ich kann die Bib der UiO (Georg Sverdrups Hus) in Blinden sehr empfehlen. Der einzige Nachteil dort ist, dass man eigentlich Plätze reservieren muss, was als externe Person leider nicht möglich ist. Das war aber auch nie wirklich ein Problem, da man zur Not auch zwei Plätze weiter rutschen kann. Viele gehen auch gerne zu Deichmann (in Oslo kein Schuhgeschäft, sondern die Stadtbibliothek) in Bjørvika. Der Blick von dort über den Fjord auf die Oper, besonders bei Sonnenuntergang, ist unschlagbar, aber leider ist es meistens viel zu voll und laut und es gibt zu wenige Steckdosen.

Alltag und Freizeit

Oslo punktet definitiv mit der Vielfalt, die die Stadt zu bieten hat. Im Winter wirkt Oslo noch etwas verschlafen. Am Holmenkollen kann man Skispringen und Skilanglauf erleben.

Wenn der Frühling kommt und die Tage länger werden, blüht die Stadt auf: Cafés öffnen ihre Außenbereiche, Sommerrestaurants tauchen plötzlich auf und die Menschen flanieren durch die Straßen. Der wohl wichtigste Tag ist der 17. Mai, der norwegische Nationalfeiertag. Wer eine Bunad, die norwegische Tracht, besitzt, trägt sie, aber auch alle anderen machen sich schick, am besten in den Nationalfarben. Nach einem Sektfrühstück geht es in die Innenstadt, um sich einen Platz an der Karl-Johans-Gate zu ergattern und den feierlichen Umzug mitzuerleben. Mit dem Nationalfeiertag endet auch die Russ, eine norwegische Tradition der Abiturient*innen. Wer sich im Mai in Oslo aufhält, wird viele junge Leute in roten oder blauen Ganzkörperanzügen sehen. Zur Russ gehören Mutproben, Russ-Busse, Russ-Karten, Russ-Songs und viel Feiern. Im Juni/Juli ist eine ganze Woche lang Pride, und den ganzen Sommer über finden zahlreiche Konzerte, Festivals und Veranstaltungen statt.

Aber auch außerhalb des Stadtlebens gibt es viel zu erleben: Mit dem Studierendenmonatsticket kann man alle Fähren im Oslofjord nutzen und regelrecht von Insel zu Insel hüpfen. Das Meer ist im Sommer warm genug zum Baden, im Winter perfekt nach der Sauna im Hafen und die Oslo-Marka bietet zahlreiche Möglichkeiten für Skitouren oder Wanderungen zu bewirtschafteten Hütten. Für Wander- und Outdoorbegeisterte lohnt sich eine Mitgliedschaft beim DNT, wo man für wenig Geld Hütten mieten kann.

Auch kulturell hat Oslo viel zu bieten: Museen wie das Munch-Museum (Mittwoch abends kostenlos), das Freilichtmuseum auf Bygdøy oder das Naturhistorische Museum inklusive Botanischem Garten. Ein etwas alternativer Stadtteil mit einem großen vegan/vegetarischen Angebot ist Grünerløkka. Aber auch St. Hanshaugen, Frogner, Bjørvika Tjuvholmen und Oslos Parks sind einen Besuch wert. Für eine gute Aussicht lohnt sich eine Wanderung zum Grefsenkollen, Vettakollen oder Kolsåstoppen. Schöne Spaziergänge gibt es am Akerselva und auf Bygdøy. Alles in allem gibt es in Oslo viel zu entdecken und für alle Interessen ist etwas dabei.

Ein großer Teil der norwegischen Kultur ist sicherlich die Liebe zur Natur. Im Winter geht es nach der Arbeit mit Langlaufskiern auf die Loipe. Im Sommer geht es zum Wandern, auf Hüttentouren oder einfach ins Freie. Dem Ausdruck „Gå på tur“ begegnet man sicher oft, ebenso wie Kvikk Lunsj, Outdoorläden und Menschen, die auch im Alltag Funktionskleidung tragen (weniger in Oslo). Insgesamt wird der Zugang zu Natur und Ausrüstung sowohl kulturell als auch staatlich finanziell gefördert. Bei bua kann man sich kostenlos Outdoor-Ausrüstung ausleihen (am besten sich eine norwegische Telefonnummer zulegen), es gibt den DNT und Hochschulgruppen, die Touren für wenig Geld anbieten. Da Skilanglauf der norwegische Nationalsport ist, habe ich es auch selbst versucht und von da an regelmäßig die Marka auf Skiern erkundet. Im Sommer wurden die Skier dann gegen Wanderschuhe getauscht. Wie man sieht, wird Sport großgeschrieben: Die meisten haben eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio. Für Studierende ist wohl Athletica am günstigsten. Dieses gehört zu SiO und die Studios befinden sich zentral in den Wohnanlagen oder in der Nähe des Campus.

Hochschulgruppen gibt es für alle Interessen: von Sport bis Kaffee rösten oder Bier brauen. Der beste Ort, um sich zu informieren, ist der Foreningsdagen. Da ich schon seit Jahren tanze, entschied ich mich, der OSI-Gruppedans beizutreten und tanzte dort Hiphop und Modern. Wir trainierten zweimal in der Woche, um die Ergebnisse im Mai bei einer Aufführung zu präsentieren.

Im Rahmen von Associations, in der Natur und durch gemeinsame Interessen ist es auch am einfachsten, Norwegerinnen kennenzulernen. Diese sind von ihrem Wesen her eher sehr zurückhaltend, reserviert und verschlossen. Smalltalk ist vielen fremd und Berufliches und Privates wird gerne getrennt. Trotzdem begegnen einem die meisten freundlich. Man sollte nicht mit der Erwartung kommen, norwegische Freundinnen zu finden. Gerade durch Erasmus bleibt man meist in einer internationalen Blase gefangen.

Das Erasmus Student Network (ESN) bietet regelmäßig Veranstaltungen an. Dieses organisiert auch Trips ins finnische Lappland, an die Westküste und zu bekannten Wanderungen. Veranstaltungen in Oslo, bei denen man auch norwegische Studierende kennenlernen kann, werden von SiO angeboten. Diese haben auch einen sehr aktiven Instagram-Kanal, auf dem regelmäßig Inspirationen zu Veranstaltungen und Unternehmungen in und um Oslo gegeben werden.

Wie beschrieben, gibt es viele Aktivitäten, die mit wenig Geld möglich sind. Tatsächlich sind die Preise in Norwegen im Durchschnitt doppelt so hoch wie in Deutschland. Um ein paar Anhaltspunkte zu geben: Ein Gericht in einem einfachen Restaurant kostet ca. 25€, ein Bier im Supermarkt 5€, in einer Bar mindestens 10€. Mein Wocheneinkauf lag meistens um die 50€. Vor allem vegane/vegetarische Ersatzprodukte sind deutlich teurer als in Deutschland und die Auswahl ist deutlich kleiner.

Die Preise konnten mich aber nicht davon abhalten, das Land zu erkunden. Mit neu gewonnenen Freunden und Besuch bereiste ich Städte an der Westküste, fuhr nach Lillehammer und trampte mit dem Backpack, wildcampend, für eineinhalb Wochen über die Lofoten.

Während der ganzen Zeit habe ich versucht, einzelne Sätze auf Norwegisch zu lernen und habe mit Duolingo angefangen. Gegen Ende entschied ich mich, meinen Aufenthalt mit einem dreiwöchigen Intensivsprachkurs an der Alfaskolen abzuschließen, den ich definitiv weiterempfehlen kann.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich eine wunderschöne Zeit in Norwegen verbracht habe und sehr froh bin, dass ich die Chance hatte, all diese Erfahrungen zu sammeln. Mir war es wichtig, in diesem Bericht sowohl die positiven als auch die negativen Seiten darzustellen, damit jeder, der dies liest, eine fundierte Entscheidung treffen kann. Natur- und Outdoorbegeisterung und das Bewusstsein, dass einem kaum Leistungen anerkannt werden, sind wichtig. Wer Fragen hat, kann mir gerne schreiben: maura.sachs@stud.uni-heidelberg.de.