Valencia, WS 2015/16 (BSc)

xNo longer available: Valencia, Wintersemester 2015/2016 (Bachelor)

Vor dem Erasmusaufenthalt

Da mir schon Anfang des Wintersemesters 2014/15 klar war, dass ich ein Erasmus Semester in Spanien machen möchte, habe ich angefangen am ZSL einen Spanisch Kurs zu belegen, und im Sommersemester 2015 diesen dann weiterzuführen.

Ich hatte mich im März 2015 an meiner Fakultät, Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften, beworben und eine Absage bekommen. Da ich aber unbedingt nach Spanien wollte, hatte ich mich erkundigt, an welchen Fakultäten noch freie Plätze für einen Erasmus-Aufenthalt waren, und auch noch bevorzugt in Valencia, da die Universität auch englischsprachige Vorlesungen anbietet und ich mich nicht vollkommen auf das Spanisch verlassen wollte, welches ich bis dahin konnte.

An der Fakultät für Psychologie war noch ein Platz für Valencia frei, sodass ich mich darauf bewerben konnte, und auch genommen wurde. Die einzige Voraussetzung über die Fakultät von Psychologie nach Valencia zu kommen, war es, dass ich mindestens 50% Psychologie in Valencia studieren muss, was aber für mich kein großes Hindernis war, da ich sowieso noch Punkte für mein Interdisziplinäres Modul benötigte. Ich buchte im Juni einen Flug für den 26. August nach Valencia. Der Flug ging von Frankfurt am Main. Für die ersten vier Nächte hatte ich eine Unterkunft über AirBnB gebucht von wo ich vor hatte nach einem WG-Zimmer zu suchen.

Wohnungssuche

Das Wohnungsangebot in Valencia ist sehr groß, weshalb es auch nicht sehr schwer fallen sollte direkt vor Ort ein WG-Zimmer zu finden. Im Internet findet man ein großes Angebot. Ich habe besonders auf den Seiten loquo.com, idealista.com, fotocasa.com, pisocompartido.com gesucht. Auch wenn man zu der Universität geht, hängen viele Flugblätter mit Wohnungsangeboten aus. Es ist empfehlenswert direkt bei der Nummer anzurufen, soweit das eigene Spanisch das zulässt (anfangs hatte ich mir das nicht zugetraut, aber selbst nach nur zwei Semestern Spanisch ist es irgendwie möglich sich zu verständigen), denn so kriegt man viel schneller und sicherer eine Antwort. Da die Spanier doch ein wenig schreibfaul sind. Nach dem Rumtelefonieren hat man dann schon sehr schnell viele Zimmerbesichtigungen und damit auch eine große Auswahl. Die meisten Studenten wohnen um die große und wichtige Straße Blasco-Ibanez. Nur wenige wohnen in anderen Gegenden (ein paar wenige in Benimaclet oder Ruzaffa).

Zimmer kriegt man meistens um die 200€ kalt, das heißt ohne Gastos, wie Wasser, StromB Ich habe ein kleines Zimmer Nähe Amistat für 150€ kalt gefunden, und bin dann im Endeffekt mit zwei italienischen Erasmus Studenten zusammengezogen. Außerdem ist es wichtig zu erwähnen, dass man um Kakerlaken in Valencia leider nicht herumkommt. Man sieht sie nicht nur abends auf den Straßen laufen, sondern auch in fast jeder Wohnung, unabhängig vom Stockwerk. Als es dann kälter wurde im November hat man kaum mehr eine gesehen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Valencia ist gegen alle Erwartungen mit seinen ca. 700.000 Einwohnern, flächenmäßig nicht so groß und deshalb auch gut überschaubar.

In Valencia sind viele Leute mit Fahrrädern unterwegs. Da man aber nicht unbedingt ein Fahrrad kaufen möchte, da auch die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass es geklaut wird, bietet es sich an ein Abo für Valenbisi zu holen. Dies ist für ein Jahr gedacht und kostet knapp 30€. Mit diesem Abo kann man sich an einer Valenbisi Haltestellen Räder für eine 30 Minuten ausleihen. Wenn man mehr Zeit benötigt, so kostet das Geld und wird von der Kreditkarte abgebucht, die man zum Bezahlen gebraucht hatte. Man könnte meinen, dass 30 Minuten eine sehr kurze Zeit sind, dennoch braucht man in Valencia nicht lange, um von einem Punkt zum nächsten zu kommen.

In Valencia gibt es auch eine U-Bahn mit 9 Linien. Für mich war das System mit der Metrokarte anfangs ein wenig verwirrend. Wenn man sich ein Ticket kauft, dann kauft man sich anfangs nicht nur eine Fahrt, sondern eine aufladbare Karte gleich mit. Diese kostet ein Euro und ist ein Jahr gültig. Eine Karte können maximal vier Leute pro Fahrt verwenden. Es gibt vier Metro Zonen in Valencia: A bis D. D ist die Strecke bis zum Flughafen und kostet 3,90€. Die einfache Strecke A kostet 1,50€. Sobald eine einfache Fahrt aufgeladen ist, sollte man sie sofort verbrauchen, da sie nach einer kurzen Zeit sonst verfällt. Wer viel Metro fährt, der sollte sich auf jeden Fall ein 10er Ticket für 7,90€ zulegen. Zudem hat Valencia ein großes Busnetz.

Organisatorisches

In Valencia angekommen musste ich nur die Anfangsbescheinigung in dem Büro Relaciones Internacionales in der Altstadt unterschreiben lassen und diese eingescannt per E-Mail verschicken.

Die Kurswahl an der Universität war sehr zeitaufwendig, da man wegen jeder Kleinigkeit zu der Sachbearbeiterin laufen musste und diese immer wieder Anrufe tätigen musste, um zu fragen ob irgendwo ein Platz frei geworden ist. Ich frage mich immer noch, wie es sein kann, dass es so kompliziert gemacht wird und man sich nicht einfach bspw. Online ummelden kann.

Bevor man das Erasmus-Semester antritt, muss man eine Kurswahl treffen. Es kann vorkommen, dass es die Kurse nur das Semester davor gab, sie passen nicht in den Stundenplan, sind schon voll, oder sie gibt es nur noch auf einer anderen Sprache. Die ersten zwei Wochen hat man Zeit sich seine gewählten Vorlesungen anzuschauen und gegebenenfalls zu wechseln. Da man sich nicht einfach in eine andere Vorlesung reinsetzen kann, muss man zu der Sachbearbeiterin gehen und sie muss bei den Dozenten anfragen, ob noch Plätze frei sind.

Sobald alles nach den ersten zwei Wochen alles geregelt ist, kann man entspannt in die gewählten Vorlesungen gehen. Anfangs hatte ich mich für vier Vorlesungen entschieden, welche mir dann aber im Laufe des Semesters mit dem Spanisch-Kurs zu viel wurden. Deshalb habe ich dann, so wie die meisten, am Ende nur noch drei Klausuren geschrieben. Während der Vorlesungszeit sollte man noch sein Learning Agreement During Mobility ausfüllen und es unterschreiben lassen.

Nachdem die Klausuren geschrieben sind, muss man ein letztes Mal zu den Relaciones Internacionales in der Altstadt gehen, um seine Endbescheinigung unterschreiben zu lassen.

Universität

Die Universität in Spanien ist sehr verschult. In einer Vorlesung sind nicht sehr viele Studenten, die Übungen werden von den Dozenten geführt, man muss in den Vorlesungen teilweise anwesend sein, bei manchen Dozenten zählt die mündliche Mitarbeit in die Endnote mit ein, man muss Präsentationen machen.

Das Niveau ist teilweise niedriger als in Deutschland, bzw. der Stoff ist einfacher und auch verständlicher. Das einzige Problem bei manchen Vorlesungen könnte das vorausgesetzte Wissen sein, welches in Deutschland entweder nicht so intensiv behandelt wurde, oder überhaupt nicht angesprochen wurde. Dennoch kann man dem Problem entgegen wirken, indem man vor der Einschreibung in einen Kurs nach dem vorausgesetzten Wissen schaut. Mein Stundeplan, so wie auch von vielen anderen Erasmus-Studenten, war leider nicht sehr optimal. Ich hatte bis auf Freitags abends jeden Tag morgens und abends Unterricht, aber mittags/ nachmittags frei. Somit konnte ich nur am Wochenende etwas Größeres unternehmen, aber dafür immer eine sehr lange Mittagspause haben.

Ich hatte die Fächer Social Psychology of Work, Social Community Intervention Psychology und aus Economics Applied Industrial Economics und Dynamic Macroeconomics. Letzteres habe ich im Endeffekt nicht durchgezogen, da man für dieses Fach das Vorwissen von zwei Makroökonomie Vorlesungen braucht, man aber an der Universität Heidelberg nur eine Vorlesung Makroökonomie besucht.

Die Klausuren aus Psychologie waren beide Multiple Choice Klausuren und beide leicht zu machen, dennoch zählt in die Endnote nicht nur die Klausur, sondern auch Hausaufgaben, ein Paper musste man auch schreiben.. Die Economics Klausur war vergleichbar aufgebaut mit denen in Deutschland, dennoch um einiges leichter machbar.

Spanisch lernen

Nach zwei Semestern Spanisch lernen am ZSL hat man das A2 Level noch nicht ganz erreicht.

Deshalb habe ich die ersten drei Wochen in Valencia einen Intensivsprachkurs für A2 am Centre de Idiomas besucht. Dieser hat 200€ gekostet und ging täglich 3 Stunden lang. Im Nachhinein hätte ich in den Sprachkurs B1 gehen sollen, da für mich fast Alles eine Wiederholung, aber der Rest des Kurses war überfordert mit dem Niveau. Nach der bestandenen Prüfung am Ende, habe ich mit Anfang des Semesters einen B1 Spanisch Kurs angefangen.

An der Universität habe ich mich dazu entschieden alle meine Kurse auf Englisch zu belegen, da ich mir spanische Kurse, insbesondere mit Mitarbeit, nicht zugetraut hatte. Im Nachhinein hätte ich mich doch in einen Kurs reinsetzen können, und versuchen zuzuhören. In Spanien sprechen sehr viele Leute nur Spanisch, deshalb würde ich jedem vor einem Auslandssemester empfehlen wenigstens ein wenig Spanisch sprechen zu können. In meiner WG haben wir nur auf Spanisch geredet, da einer meiner Mitbewohner kein Englisch sprechen konnte.

Wer einen Tandem Partner sucht, dem empfiehlt es sich auf Facebook einfach mal nach Tandem Veranstaltungen zu suchen, denn es gibt unzählige davon und mindestens eine jede Woche. Beispielsweise veranstaltet die Erasmus Organisation Happy Erasmus viele Tandem Veranstaltungen. Dennoch sollte man sich den Worten meiner ehemaligen Spanischlehrerin bewusst sein „Sí queréis estudiar español muy bien tenéis que tener un novio españolo“.

Essen

Gefühlsmäßig ist das Essen in den Supermärkten teilweise ein wenig teurer als in Deutschland. Das einheimische Obst und Gemüse dagegen sind viel billiger und schmecken auch mehr.

Das meiste am Essen habe ich im Mercadona gekauft, da er meiner Meinung nach die beste Auswahl hatte. Ansonsten hat es sich auch gelohnt in den kleineren Läden an der Straße Obst und Gemüse zu kaufen, da es meistens frischer und auch nochmal billiger ist. In Valencia gibt es auch einige wenige Bio-Supermärkte, die aber auch um einiges teuer sind als die in Deutschland und die meisten Produkte auch aus Deutschland importiert wurden.

Essen gehen

Da Spanier gerne ausgehen, ist Essen gehen in Spanien sehr billig. Man kann auch teilweise ganze Menüs für 6€ mit Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise, Brot und Getränk erhalten. Am liebsten hat mir die Restaurant Kette „Neco“ gefallen. Eines der Restaurants liegt sehr zentral, nah an der Haltestelle Colón in der Innenstadt. Es gibt unter der Woche ein All you- can-eat Menü für 10,65€ .Das Essen ist wirklich sehr lecker und hat auch fast alles aus der spanischen Küche zu bieten: von Paella valenciana zu allen möglichen Fischgerichten! Da lohnt es sich auch sich für 20 Minuten anzustellen bis ein Tisch frei wird.

Dennoch sollte man sich nicht auf jedes „tolle“ Angebot einlassen, denn oft locken verlockende Preise zu einem leider nicht so tollem Essen. Die Tapasbar Laboratio in der Nähe des Plaza de la Virgen ist auch nur zu empfehlen, genauso wie der Tinto de Verano in London Ground am placa del cedro, in der Nähe von der Blasco Ibanez.

Freizeitbeschäftigung

In der Innenstadt Valencias gibt es viele Sehenswürdigkeiten und Museen. Für einen schönen Ausblick kann man entweder auf den Turm der Kathedrale oder auf einen der vier Torres, wobei der Eintritt bei den Torres für Studenten nur 1,50€ kostet und man einen mindestens genauso schönen Ausblick hat. Mir persönlich haben der botanische Garten und der Mercado Central am meisten gefallen. Der Mercado Central hat jeden Tag außer sonntags von halb zehn bis halb drei geöffnet und man kann dort alles Mögliche an Essen kaufen, und auch teilweise billiger und frischer als an anderen Orten. Der Mercado Central liegt im Viertel El Carmen, welches sehr schön ist mit seinen kleinen Gassen und Straßen und den kleinen Läden - es lädt direkt zum Bummeln ein. Des Weiteren sehr zu empfehlen ist das Viertel Ruzaffa, welches südlich der Altstadt liegt. Dort finden immer wieder Konzerte, Vorführungen und Künstlerausstellungen statt. Außerdem kann man auch sehr gut ausgehen, in die kleinen ausgefallenen Bars oder auch Restaurants. Das Essen und Trinken ist zwar ein wenig teurer als in anderen Teilen Valencias, dennoch empfehlenswert.

Das ehemalige Fischerdörfchen, und jetzt ein Viertel Valencias, liegt direkt am Strand und gehört leider zu dem am meisten heruntergekommen Viertel Valencia. Viele der Häuser und Straßen sind sehr heruntergekommen, teilweise zerstört. Dennoch hat es auch seinen eigenen Charme mit den bunten, typisch spanischen Häusern. Trotz allem würde ich nicht empfehlen nachts, oder sogar wenn es schon dunkel ist, alleine durch das Viertel zu spazieren.

Der bekannte Turia Park, das stillgelegte Flussbett, eignet sich sehr gut für Spaziergänge oder auch zum Joggen. Es gibt nämlich im Turia Park eine fünf Kilometer lange Joggingstrecke, auf der abends auch viele Jogger unterwegs sind. Außerdem liegt am Ende des Turia Parks die Stadt der Wissenschaften und Künste in dem ein sehr großen Club ist, einige Museen und das europagrößte Unterwassermuseum. Jedoch, sind die Eintritte für die Museen dort recht teuer, trotzdem hat mir das Unterwassermuseum sehr gefallen. Im Allgemeinen sind jedoch die Eintritte für Museen für Studenten meistens kostenlos oder sehr billig.

Bis Anfang Dezember ließ das Wetter es zu am Strand noch Volleyball zu spielen, das letzte Mal gebadet habe ich Mitte Oktober. Der Strand ist wirklich sehr schön und ich habe es so lange es geht genossen so nah am Strand wohnen zu dürfen.

Es gibt einige Erasmus Organisationen, die einem Ausflüge oder Veranstaltungen außerhalb Valencias anbieten. Die zwei beliebtesten sind Happy Erasmus und die non-profit Organisation ESN.

Ich war nur zwei Mal mit so einer Organisation auf einem Ausflug und habe mich im Endeffekt dazu entschlossen auf eigene Faust Ausflüge zu machen, da doch viele Orte auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Ein paar Beispiele:

  • Sa Platja: entlang des Strandes kann man zu der kleinen Stadt Sa Platja spazieren, welches auch gerne „little Venice“ genannt wird und auch wirklich schön ist.
  • Albufera: Spaniens größter See liegt nicht weit von der Stadt Valencia entfernt und ist für 1,50€ mit einem Bus, der regelmäßig fährt, erreichbar. Außerdem soll es dort auch die „beste Paella Spaniens“ geben, wovon ich aber nicht wirklich überzeugt war.
  • Alicante: ein Ausflug nach Alicante oder auch Calpe, zum Bergbesteigen, lohnt sich auf jeden Fall. Mit Alsa oder einer ähnlichen Busorganisation kommt man einfach hin.

Das waren natürlich nur ein paar wenige Beispiele als Ausflugsziele, die in der Nähe Valencias sind. Durch Berichte anderer Erasmus Studenten oder Angebote der Erasmus Organisationen stößt man noch auf unzählige andere Tagesausflugsziele.

In den freien Tagen im Oktober und Dezember, und auch am Ende meines Erasmusaufenthaltes habe ich noch alle anderen wichtigeren Städte Spaniens besucht. Mit Bus und Bahn war das alles kein Problem. Zudem sind die Busse meistens sehr billig und die Busbahnhöfe sind sehr gut ausgebaut.

Ausgehen

Sobald es dunkel wird, kommen alle Spanier auf die Straßen, um sich in Cafés, Bars oder Restaurants zu treffen, wovon es in Valencia eine riesige Auswahl gibt. Getränke in den Bars sind meistens sehr billig und Eintritte für Clubs sind für Erasmus Studenten auch meistens kostenlos. Wer vor zwölf in einen Club geht, braucht sich nicht zu wundern, wenn noch kaum jemand da ist. Erst gegen zwei Uhr morgens trödeln die ersten Feierlustigen in den Club ein und feiern bis in die frühen Morgenstunden. Der Grund hierfür ist, dass in Spanien immer erst gegen zehn Uhr abends gegessen wird und sich demnach alles mehr hinzieht.

Da mir das doch meistens viel zu spät erschien, bin ich nicht so oft oder nur in Bars weggegangen.

Man könnte meinen, dass es in Spanien gefährlich ist alleine nachts auf den Straßen zu sein, doch sowohl ich als auch niemand anderes den ich kenne, hat schlechte Erfahrungen gemacht. Die Menschen sind sehr aufgeschlossen und man braucht sich nicht zu ärgern oder sonstiges wenn einem mal nachgepfiffen wird. Zudem sind die Straßen wenn es dunkel ist, oder sogar nachts teilweise voller als am Tag.

Fazit

Auch wenn ich mit vollkommen anderen Vorstellungen mein Erasmus Semester begonnen habe, so würde ich es immer wieder nochmal tun. Die Erfahrung ist einfach unbezahlbar. Es gab natürlich genügend Momente, in denen ich einfach nur verzweifelt bin, dennoch habe ich es nie wirklich bereut. Es war unglaublich schön zu wissen, in Spanien zu leben, eine neue Sprache zu lernen, einen neuen Lebensstil kennenzulernen, jeden Morgen aufzustehen und den strahlenden blauen Himmel zu sehen, zu wissen, dass es direkt um die Ecke einen Strand gibt, die Palmen zu sehen.

Zudem habe ich auch das Gefühl, dass sich etwas in mir verändert hat, dass ich offener gegenüber neuen Situationen geworden bin und viel mehr Sachen mit mehr Ruhe und weniger Nervosität gegenüber trete (die Gelassenheit der Spanier hat wirklich seine Spuren hinterlassen, aber nicht im negativen Sinne).